Immobilien stellen in der Regel hohe Sachwerte dar, die im Schadensfall ausreichenden Versicherungsschutz benötigen. Dabei ist es egal, ob für Haus und Wohnung der Besitzer oder der Mieter die notwendigen Policen erwirbt. Versicherungsrechtlich beschränkt sich eine Gebäudeversicherung nicht nur auf die Immobilie, sondern auf alles, was damit zusammenhängt. Das sind: fest verlegte Fußböden, Einbauschränke, Zentralheizung mit den eingelagerten Brennstoffvorräten, elektrische und sanitäre Installationen, Antennen- sowie Solar- und Photovoltaikanlagen. Auch den Schutz von Nebengebäuden wie Fahrradschuppen, Garage oder Carport deckt eine solche Police ab. Standardmäßig umfasst eine Versicherung für Immobilien folgende Risiken: Feuer, Sturm, Leitungswasser und Hagel. Konkret schützt sich der Versicherte damit gegen Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Überspannung in elektrischen Leitungen, Explosion oder defekte Wasserrohre zum Beispiel wegen Frost entstehen. Aber auch die Schäden, die defekte Wasch- oder Geschirrspülmaschinen anrichten oder die durch Heizungs- und Badeinstallationen entstehen, sind damit abgedeckt. Die Kostenübernahme für Abbruch- und Aufräumarbeiten ist in diesen Policen in der Regel allerdings begrenzt, etwa auf maximal 100.000 Euro.

Die individuellen Schutzansprüche hängen von der Art der Immobilie ebenso ab wie von der persönlichen Lebenssituation. Eine erweiterte Police übernimmt die Kosten für Abbruch- und Aufräumarbeiten unbegrenzt und schließt weitere Bereiche mit ein: Schutz gegen Schneedruck, Lawinen und Erdrutsch; Mehrkosten für alters- oder behindertengerechten Wiederaufbau; Verzicht auf den Vorwurf der „groben Fahrlässigkeit“ von Seiten der Versicherung, die Leistungsansprüche ausschließt oder einschränkt; Schäden an Wasserableitungsrohren auf und außerhalb des versicherten Grundstücks – das allerdings mit einer Obergrenze. Sie liegt in der Regel bei maximal 10.000 Euro pro Rohr. Zur Absicherung des individuellen Risikos bieten Versicherungen verschiedene Bausteine an. Sie ersetzen dann zum Beispiel den Diebstahl von Außenanlagen oder die Wiederherstellung der Gartenanlage, die durch Feuer, Wasser, Sturm oder Hagel zerstört wurde. Der Baustein für den Notfallservice übernimmt unter anderem die Kosten für Rohrreinigung oder Schlüsselnotdienst, wenn sich Mieter oder Besitzer aus Versehen selbst aussperrten. Immer wichtiger ist in Zeiten extremer werdender Klimaverhältnisse eine Elementarversicherung. Sie schützt vor den Folgen von Naturkatastrophen und außergewöhnlichen Wetterlagen. Das sind zum Beispiel Erdbeben, Vulkanausbrüche, Rückstau oder Überschwemmungen. Dafür gilt gewöhnlich eine Selbstbeteiligung von 10 Prozent des Schadens, die aber Mindest- und Höchstgrenzen besitzt.

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