Die Feuerhaftungsversicherung reguliert Schäden, die durch ein Feuer auf dem Grundstück des Versicherungsnehmers zu Schadenersatzansprüche von Dritten führen. Bei der Feuerhaftung handelt es sich um eine Versicherung, die nicht den eigenen Schaden des Versicherungsnehmers, sondern die Risiken der Haftung gegenüber unmittelbarer Nachbarn absichert. Kommt es auf dem Grundstück des Gewerbebetriebs oder Privathaushalts zu einem Brand, können ungünstige Umstände zum Übergreifen auf benachbarte Grundstücke führen. Da die Schäden am Nachbargrundstück im direkten Zusammenhang mit dem Brand stehen und vom Grundstück des Versicherungsnehmers ausgehen, ist dieser gegenüber der Geschädigten zur Haftung und Kostenübernahme verpflichtet. Während die eigenen Schäden durch die Hausrat- oder Gebäudeversicherung gedeckt sind, bleiben die Schäden im Umfeld frei. Fordert der Nachbar zum Beispiel Schadenersatz für Ruß und Asche auf seinem Eigenheim, kann dies mit hohen Kosten einhergehen und zum Liquiditätsproblem, sowie zum nachbarschaftlichen Unfrieden führen. Noch höhere Kosten entstehen, wenn nicht nur die Folgen des Brandes, sondern konkrete Feuerschäden am Gebäude, einem Garagenkomplex oder im Grundstück des Nachbarn entstehen.
Die Leistungen einer Feuerhaftungsversicherung beziehen sich auf Schadenersatzforderungen, die im konkreten und nachweisbaren Zusammenhang mit einem Brand beim Versicherungsnehmer stehen. Versicherte Ursachen für einen Brand sind beispielsweise Blitzschlag und Explosionen, sowie Flugkörperabsturz oder Flugkörperaufprall auf dem versicherten Grundstück. Im Leistungsumfang sind Sach- und Vermögensfolgeschäden, sowie Personenschäden enthalten. Die Kostenübernahme durch die Feuerhaftungsversicherung erfolgt subsidär, das heißt, das im Vorfeld alle anderen Versicherungen greifen. Dazu zählen die Haftungs- und Regressversicherung und weitere Ersatzversicherungen. Der Versicherungswert richtet sich nach dem Risiko des Versicherungsnehmers, welches in dicht besiedelten Gebieten oder in Eigenheimsiedlungen, sowie in Industriegebieten besonders hoch ist. Das Risiko des Versicherungsnehmers wird zum einen an der Lage des versicherten Grundstücks, zum anderen anhand der Ausbreitungsrisiken des Feuers und den Werten rund um das Grundstück ermittelt. Eine Feuerhaftungsversicherungen können Unternehmen und Privatpersonen abschließen. Von Firmen die mit brandbeschleunigenden Substanzen oder mit Holz arbeiten, geht eine erhöhte Brandgefahr und damit ein erhöhtes Risiko aus. Für den Abschluss der Feuerhaftungsversicherung muss die Einhaltung sicherheitsrelevanter Faktoren, zum Beispiel die regelmäßige Wartung von Heizungs- und Stromanlagen nachgewiesen werden. Die Kostenübernahme durch die Versicherung erfolgt, wenn der Versicherungsnehmer nicht grob fahrlässig gehandelt und den Brand eigenverschuldet hat.

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